Was bewegt uns? Welche Gedanken kommen uns über den Tag verteilt und wann wollen wir unsere Stimme erheben und einfach mal unsere Meinung sagen?
Die kleine Ankündigung und endlich fertig!
So, da ist sie endlich! Meine Projektarbeit! Zweifach
korrekturgelesen und gedruckt.
Nach nur einer durchgeackerten Nacht und vielen Vor- und
Nachmittagen liegen die 28 Seiten Text und 12 Seiten Inhaltsverzeichnis,
Anhang, Quellenverzeichnis und Eidesstattliche Erklärung endlich vor mir auf
dem Schreibtisch.
Ich trau mich nur kaum das Deckblatt zu lesen. Viel zu groß
ist die Angst davor einen Fehler zu entdecken. Doch im Endeffekt ist es jetzt
sowieso zu spät. Das „Ding“, wie ich es liebevoll nenne ist geschrieben, kontrolliert,
gedruckt. Jetzt fehlt nur noch gebunden und dann kann es auf große Reise gehen.
Meine Gefühle schwanken zwischen Stolz, (denn noch nie war
ich so früh mit einer Studienaufgabe fertig) Nervosität und Panik. Ja, immer
wieder überkommt mich ein kleiner Anflug von Panik. Ist das Thema verfehlt? Stehen
am Ende doch keine neuen wissenschaftlich relevanten Ergebnisse? Wird das
Experteninterview per E-Mail als gültig erachtet? Für Sekundenbruchstücke
überlege ich mir wieder alles über den Haufen zu werfen, doch einen Notfallplan
gibt es nicht.
Schon mehrfach habe ich mich heute dazu entschlossen nicht
weiter darüber nachzudenken und die
Arbeit jetzt einfach so zulassen, wie sie ist, doch die Gedanken kehren immer
wieder.
Nein, jetzt wird nichts mehr geändert. In zwei Stunden
bringe ich die Arbeit zum Binden in eine Druckerei. Danach wird sie in einen
Umschlag versenkt und nicht mehr rausgenommen, bis ich sie an der Uni abgegeben
habe.
Warum ich so nervös bin? Das weiß ich selbst nicht. Sogar
mein Problem mit dem E-Mail-interview hat sich dank eines völlig überteuerten
Buches, das ich über Amazon per Evening-Express bestellt habe in Luft
aufgelöst. Ja, im 21. Jahrhundert sind E-Mail-Interviews legitim, wenn auch
nicht gerne gesehen, stehen sie ungefähr auf derselben Stufe wie
Telefoninterviews. Also alles gut.
Dennoch kribbelt es weiter in der Magengrube. Gedanken wie „Schaff
ich das mit dem Umzug pünktlich?“ oder „Wird in Irland alles so laufen, wie ich
mir das vorstelle?“ kreisen weiter.
Irland? Ja, um genau zu sein Dublin. Für gute drei Monate
werde ich dort die Dublin Business School besuchen und danach noch etwas Zeit zum
Reisen haben.
Natürlich freue ich mich sehr über diese Möglichkeit eines
unvergesslichen Semesters. Nicht dass ich die anderen Semester jemals vergessen
würde, aber die Chance in Dublin zu studieren stellt doch wieder etwas Besonderes
dar. Auch wenn die Lern-Box voller Wirtschafts-Vokabeln immer noch unbenutzt,
aber dafür mittlerweile reichlich verstaubt auf meinem Regal steht.
Nichtsdestotrotz freue ich mich euch mitteilen zu können,
dass ab dem 10.09. die Beiträge zwar leider etwas unregelmäßiger kommen werden,
aber dafür eher das Format eines Reisetagebuches annehmen werden. Ich hoffe,
oder um ehrlich zu sein bin ich mir sicher, dass es einige spannende Dinge zu
erzählen geben wird und natürlich werde ich euch so gut es geht auch an den
entspannenden Abenden in Dublins Pubs teilhaben lassen. Mal sehen wie
entspannend es da wirklich zugeht.
Na? Interesse? Sobald näheres geplant wird, ganz besonders
für die letzten 2 Wochen im Dezember, werde ich es euch wissen lassen.
Bis dahin erhaltet ihr aber selbstverständlich noch ein oder
zwei klassische Kommentare von mir. Falls ihr mal meine Meinung zu einem
speziellen Thema hören wollt, dann zögert nicht und hinterlasst mir einen
Kommentar unter egal welchem der bisherigen Blogeinträge oder schreibt mir
einfach eine Nachricht.
Und mal ehrlich, wer kann ernsthaft noch an die
Projektarbeit denken, wenn das Auslandssemester so kurz bevor steht.